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Arbeitsalltag Pandemie – Fortschritt trotz Krise?

Arbeitsalltag Pandemie – Fortschritt Trotz Krise?

Wie so viele Unternehmen steht der Kunststoffveredler TopCoat aus Däniken vor der Herausforderung, sich mit
den Einschränkungen dieser Zeit zu arrangieren. Im Spannungsfeld von Lieferengpässen, digitalem Austausch
und häuslicher Isolation war die Geschäftsleitung auf der Suche nach Möglichkeiten zu weiteren Betätigungsfeldern
für das eigene Unternehmen – und wurde fündig.

TopCoat mit Sitz in Däniken, Kanton Solothurn, ist Spezialist in der Veredelung von Kunststoffoberflächen. Das Unternehmen, das seit 1993 auf hohe Produktqualität und Innovation setzt, gehört in der Schweiz zu den führenden Anbietern. Das Kreativ-Team im eigenen Haus forscht, entwickelt und produziert herausragende Ideen für die Klein- und Grossserienfertigung. Mit dem erst kürzlich erweiterten Produktionsstandort, mit Investitionen in hochperformante Technologie und breit aufgestellten Mitarbeitern bringt TopCoat die Produktvisionen ihrer Kunden zielsicher in den Markt. TopCoat ist am Betriebsstandort im Bezirk Olten mit einem breiten Maschinenpark ausgestattet und durch die grosszügigen Räumlichkeiten in der Lage, Beschichtungskonzepte rasch in die Umsetzung zu bringen. Vom Farbmischlabor, mehrstufigen Reinräumen, robotergesteuerten Lackierstrassen, vollautomatisierter Beschichtung und Gravur bis zu Lager und Logistik erbringt das Unter-nehmen die volle Prozesskette in der Teileveredelung. TopCoat arbeitet dabei nach dem Grundsatz der Normen ISO 9001 und ISO 14001.

Innovation und schnelle Implementierung als Erfolgsfaktoren
Im Rundgang durch den Produktionsbereich erklärt Marcel Steger, Geschäftsleiter des Unternehmens eindrücklich, was das Tagesgeschäft besonders anspruchsvoll macht: «Ob Hörgeräte, Uhren, Kaffeemaschinen, Automobilsegment, Weiss- oder Braunware: Kunststoffveredelung machen wir seit über 20 Jahren. Und wir haben verstanden, dass es besonders darauf an-kommt, den individuellen Bedarf eines jeden Kunden von uns herauszuarbeiten», so Steger. «Während es bei dem einen Projekt um eine besondere Gestaltung geht, ist in einem anderen Vorhaben die absolute Leitfähigkeit gefragt. Oder es ist diejenige Veredelung, die dafür sorgt, dass ein Produkt beinahe unzerstörbar wird», erläutert der Inhaber weiter und ist sichtlich bemüht, mit einem selbst beschichte-ten Schweizer Taschenmesser eine Oberfläche zu bearbeiten. «Sie sehen keinen Kratzer», sagt er glücklich. Insbesondere für den Medizinalbereich hat TopCoat Investitionen getätigt, um höchsten Reinraumansprüchen zur vollautomatisieren Veredelung gerecht zu werden. «Wir können deshalb besonders produktiv arbeiten, weil wir gelernt haben, technische Innovationen besonders schnell in eine Serienfertigung zu integrieren.» Steger streicht mit der Hand über eine Massagebürste des Schweizer Herstellers Aglaja und betont: «Gerade bei diesen Bauteilen, an denen viele Seiten zu beschichten sind, haben wir ein Verfahren etabliert, damit wir die Beschichtung stets mit gleichbleibender Güte ausführen können. Und mit dieser hohen Oberflächenqualität wollen wir dem besonderen Produkt von Aglaja gerecht werden.»


TopCoat veredelt die Massagebürsten von Aglaja – und nutzt sie selbst im Studio von TopFit. Mehr unter www.aglaja.ch

Ein neues Fitnessangebot entsteht
TopCoat reagiert in der Pandemie mit der Schaffung eines neuen Angebots und gründet unter dem Namen TopFit ein modernes Fitnessstudio mit Räumlichkeiten und Kursprogrammen zum Thaiboxen. «Nach einer ersten Zeit der Isolation sah ich mich mit einer neuen Lebensrealität konfrontiert. Das Leben, wie wir es kannten, fand vom einen auf den anderen Tag nicht mehr statt. Obwohl wir unter strengsten Sicherheits- und Abstandsregelungen arbeiten konnten, war der private Bereich wie ausgelöscht. Ich begann mit der Gründung eines modernen Fitnessparks, investierte in Sportgeräte und sorgte auf 600 Quadratmetern mit einem besonders auf Abstand ausgelegten Raumkonzept für die Möglichkeit, dass trotz Covid ein Fitnesstraining wieder möglich wurde. So konnten zunächst einzelne Mitarbeitende für sich trainieren. Mit der Lockerung der Regelungen haben wir unsere Räumlichkeiten für Kunden und externe Besucher geöffnet.» Steger ergänzt: «Mein persönliches Ziel ist es, Mitarbeitenden und Bewohnern der Region wieder etwas Abwechslung zu bieten in einer Zeit, die von Einschränkung dominiert ist», so Steger. Für Interessenten hat TopCoat das Angebot des Fitnessstudios unter topfit-studio.ch zusammengestellt.

Auf 600 Quadratmetern eröffnet TopCoat moderne Trainingswelten: www.topfit-studio.ch

Ein Studio mit Vorzügen für die ganze Region
Einen besonderen Mehrwert bietet das TopFit der nahe gelegenen Schule: «Wir möchten es Schulklassen ermöglichen, kostenlos bei uns zu trainieren, wenn sie uns mit einer Lehrkraft besuchen», betont der Gründer. Allen weiteren Mitgliedern steht das besonders gut klimatisierte Fitnessstudio rund um die Uhr zur Verfügung. «Abonnenten haben mit einem Chip 24/7 Zutritt zu den Räumlichkeiten und können jederzeit trainieren». Neben dem reinen Fitnesstraining stehen interessierten Sportlern die Türen zu einem modernen Thaibox-Bereich offen. «Thaiboxen kann man entweder für sich privat, in der Gruppe oder individuellen Kursen. Tatsächlich entdecken immer mehr Menschen diesen abwechslungsreichen Sport für sich. Auch namhafte Grössen trainieren in unserem Hause», erzählt Amy Steger, Leiterin des Kurssegments für Thaiboxer.

Die Pandemie wird uns noch eine Weile begleiten
«Die Pandemie ist für TopCoat kein Grund, in eine Schockstarre zu verfallen. Seit unserer Gründung vor 21 Jahren behaupten wir uns mit Innovation und erstklassigen Veredelungsergebnissen am Markt. Natürlich ist es eine besondere Herausforderung, die täglich neuen Auflagen und Verbindlichkeiten in den Produktionsprozess einfliessen zu lassen – auch um auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen», erklärt die Geschäftsführung weiter. Auf die Frage nach dem Entwicklungsprozess eines Unternehmens in der Pandemie führt der Verantwortliche für Forschung und Entwicklung weiter aus: «Mit Begriffen wie Wachstum zu jonglieren ist in Zeiten von Post-Corona beinahe vermessen. Anders ausgedrückt: Wir müssen erst wieder lernen, den Blick auf die Zukunft zu richten – waren wir doch sehr damit beschäftigt, das Tagesgeschäft an die aktuellen Bedingungen anzupassen. Und ich gehe davon aus, dass wir mit dieser Haltung nicht alleine sind. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Investitionen in das Wohl der Mitarbeitenden und Annehmlichkeiten für die Region besonders wichtig sind. Denn nur so kann die neue Lebens- und Arbeitsrealität mit et-was Abwechslung bereichert werden».

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